BCAA

Unter den Aminosäuren sind 3 von ihnen bei Sportlern besonders beliebt: Leucin, Isoleucin und Valin. Diese drei Aminosäuren bilden die Gruppe der sogenannten BCAA's (Branched Chain Amino Acids), übersetzt bedeutet das verzweigtkettige Aminosäuren. Sie können im Körper eine Vielzahl von Verbindungen bilden, unter anderem L-Glutamin, eine weitere Aminosäure, die sehr beliebt in der Sporternährung ist.

BCAA´s gehören zu den essentiellen Aminosäuren, die vom Körper nicht selber hergestellt werden können. Sie müssen also über die Nahrung zugeführt werden. Über die normale Nahrung, zum Beispiel Fleisch oder Eier werden Aminosäuren "gebunden", in Form von Proteinen oder Peptiden aufgenommen. In der Verdauung werden die Proteine und Peptide wieder aufgespalten, so dass sie als "freie" Aminosäuren vorliegen. Im Rahmen der körpereigenen Proteinbiosynthese werden die Aminosäuren dann wieder zu Proteinen zusammengesetzt, die dem Körper zur Verfügung stehen. Sportler ernähren sich deshalb von je her oft mit großen Mengen Fleisch, um einen Muskelaufbau zu erreichen, vor allem im Kraftsport oder in Sportarten die Kraft und Muskelwachstum erfordern.

Supplemente bieten die Möglichkeit BCAA´s in konzentrierter und freier Form einzunehmen. BCAA´s sind erhältlich als Pulver oder Kapseln. Pulver hat den Vorteil, dass es in ein Shake untergerührt werden kann. Jedoch hat es einen eigenen leicht bitteren Eigengeschmack. Kapseln können mit genügend Flüssigkeit einfach geschluckt werden, so dass der Geschmack nicht weiter ins Gewicht fällt.

Der ideale Einahmezeitpunkt von BCAA´s wird von den Herstellern verschieden empfohlen. Einige empfehlen die Einahme vor dem Training, andere nach dem Training. Es sollte hierbei immer eine halbe Stunde zwischen der Einahme und dem Training liegen. Von einer Einahme der BCAA´s unmittelbar vor oder nach dem Training wird abgeraten.

* Proteine können zum Muskelerhalt und Muskelaufbau beitragen, wenn mindestens 12% des gesamten Brennwerts eines Nahrungsmittels oder Nahrungsergänzungsmittels auf Proteine entfällt und sie somit als Proteinquelle gelten können. Von einem hohen Proteingehalt darf geredet werden, wenn mindestens 20% des gesamten Brennwerts eines Nahrungsmittels oder Nahrungsergänzungsmittels auf Proteine entfällt.