Tempoprinzip
Weider Trainingsprinzip 31: Das Tempoprinzip (Speed principle)
Bislang wurde bei den genannten Prinzipien wert auf eine kontrollierte und langsam gehaltene Technik gelegt. Beim Tempo-Prinzip hingegen sollen die positiven Bewegungsabläufe so schnell es geht ausgeführt werden, regelrecht explosiv.
Beispiel Bankdrücken: explodiere mit einer schnellen Aufwärtsbewegung und kontrolliere die Abwärtsbewegung wie immer, dann folgt eine weitere Wiederholung nach diesem Schema.
Aber Achtung: Explosiv oder schnell bedeutet nicht, dass Du Deine Technik änderst. Eine saubere Technik ist hierbei enorm wichtig, allein schon wegen der Verletzungsgefahr.
Um diese Technik anzuwenden, solltest Du Dich gut aufwärmen ohne schnelle Bewegungen und schweres Gewicht, so dass Du 6-7 Wiederholungen schaffen kannst. Am Ende der Übung werden die Bewegungen immer weniger explosiv, aber konzentriere Dich nur darauf, diese Wiederholungen so schnell wie möglich auszuführen, auch wenn sie 2 Sekunden dauern.
Das Trainieren mit dieser Methode ermöglicht Dir schweres Gewicht zu stemmen, da schnelle Bewegungen leichter auszuführen sind als langsame Bewegungen.
Muskulatur und Nervensysteme sind aus unterschiedlichen Fasern zusammengesetzt. Du hast schnell und langsam kontrahierende Muskelfasern. Diese unterschiedlichen Fasern werden von verschiedenen Arten von Nervenfasern versorgt. Eine gute Kombination von langsamen Bewegungen und schnellen Bewegungen trainieren alle Muskelfasern. Doch sollte dieses Prinzip nicht das ganze Jahr hindurch betrieben werden. Baue diese Übung lieber sinnvoll in Dein Jahrestraining ein.
Anmerkungen von Planet Muscle:
Eine gute Trainingsmethode für den Zuwachs an Kraft, aber Vorsicht vor Verletzungen. Verlege das Tempo-Prinzip auf den ersten Abschnitt Deiner Aufbauphase, wenn Du vor allem auf Kraft und Masse trainierst.